Arabica vs Robusta: Was unterscheidet Sie?

Was ist Arabica-Kaffee?

Arabica ist die am weitesten verbreitete und am meisten konsumierte Kaffeeart der Welt. Auf sie allein entfallen 75 % der weltweiten Kaffeeproduktion. Er kann auf verschiedene Arten konsumiert werden: 

als Espresso, Filterkaffee, in der French Press, als Slow Coffee usw.

Die Ursprünge der Arabica Kaffeepflanze

“Arabica” hat seinen Namen von der arabischen Halbinsel. Tatsächlich soll das Getränk zuerst im Jemen probiert worden sein. Aber auch in anderen ostafrikanischen Ländern wie Sudan, Kenia und Äthiopien findet man die Pflanze, die auch als arabische Kaffeepflanze bezeichnet wird.

Als Liebhaberin eines eher kühlen, aber nicht kalten Klimas wächst die Arabica-Pflanze in der Regel in großen Höhen, manchmal bis zu 2000 Meter. Sie ist eine empfindliche Pflanze, die Krankheiten und Insekten nicht gut standhält – im Gegensatz zur Robusta, wie wir später noch sehen werden.

Heute wird Arabica hauptsächlich in Südamerika angebaut: in Brasilien, Kolumbien und Mexiko.

Der Geschmack und die Aromen von Arabica

Arabica-Kaffee bietet aromatische Sorten mit einer großen Bandbreite an Geschmacksrichtungen, je nach Herkunft (Land, Region, Höhe, Bodenqualität), aber auch je nach Sorte, Verarbeitungsmethode und schließlich nach Röstung und Extraktion.

In der Tasse ist das Ergebnis bei einem Kaffee aus 100 % Arabica heller, zarter, milder, komplexer und säuerlicher als bei einem Robusta-Kaffee. Arabica-Kaffee ist auch für seinen geringen Koffeingehalt bekannt. Arabica-Bohnen werden häufig für die Zubereitung von Filterkaffee oder für eine langsame Extraktion verwendet. Dadurch erhält man einen Kaffee, der sowohl leicht als auch aromatisch ist.

Arabica- oder Robusta-Kaffee für die Gesundheit?

Aus all diesen Gründen wird Arabica-Kaffee regelmäßig als der beste Kaffee für die Gesundheit bezeichnet. Sein geringer Koffeingehalt, seine vielfältigen Geschmacksrichtungen und die regelmäßige Verwendung als Filterkaffee sind gute Voraussetzungen, um eine gesunde Ernährung und Lebensweise zu begleiten.

Die verschiedenen Sorten der Arabica-Pflanze

Die Gattung Arabica hat selbst viele verschiedene Varietäten:

• Mokka ist wahrscheinlich die bekannteste. Sie ist auf jeden Fall die älteste und authentischste, da sie seit ihrer Entdeckung in Äthiopien nicht weiterverarbeitet wurde;
• Bourbon wird in Südamerika, Indien und Indonesien angebaut. Er stammt von der Insel La Réunion, die damals Île Bourbon hieß, wo ihn die Franzosen damals anbauten. Heute findet man ihn in verschiedenen Formen: als roten, gelben, orangefarbenen oder rosafarbenen Bourbon;
• Typica in Indonesien von den Holländern eingeführt und wahrscheinlich die 3 bekannteste Varietät des Arabica.

Beachten Sie, dass es noch viele andere Sorten gibt, die diesen Kaffee reich an Feinheiten machen.

Was ist Robusta-Kaffee?

Robusta ist die zweitbekannteste Kaffeeart der Welt. Sie macht jedoch nur 25% der weltweiten Produktion aus. Ein sehr geringer Anteil im Vergleich zum Arabica-Kaffee, der die Produktion und den allgemeinen Verbrauch eindeutig beherrscht.

Die Ursprünge der Robusta-Pflanze

Die Robusta-Pflanze hat wie die Arabica-Pflanze einen afrikanischen Ursprung. Man findet ihn häufig in westlichen Ländern wie der Elfenbeinküste, aber auch in Uganda oder in asiatischen Ländern wie Vietnam oder Indien.  

Robusta enthält im Vergleich zu Arabica fast doppelt so viel Koffein. Abgesehen von seinem Einfluss beim Trinken wirkt dieser hohe Koffeingehalt wie ein natürliches Pestizid und schützt die Pflanze vor den meisten Insekten. Sie ist „robuster“. Man findet sie übrigens oft in niedrigeren Höhenlagen, also bei höheren Temperaturen, was sie sehr gut verträgt.

Der Geschmack und die Aromen von Robusta

Abgesehen von unseren italienischen Nachbarn, die besonders gerne sehr kräftige Espressi trinken, konsumieren nur wenige Menschen den Robusta pur. Am häufigsten wird er in Blends (Mischungen aus zwei verschiedenen Kaffeesorten) verwendet, um der Mischung mehr Kraft zu verleihen, oder in Instantkaffees.

Bei der Verkostung verleiht der Robusta dem Kaffee einen stärkeren Charakter, bitterer, erdiger und mit holzigen Noten.

Die verschiedenen Sorten der Robusta-Pflanze

Im Gegensatz zum Arabica, der aufgrund seiner Migrationsgeschichte zahlreiche mutierte Sorten aufweist, hat der Robusta-Kaffee nicht so viele Sorten und Feinheiten zu bieten. Da er meist in Mischungen mit anderen Kaffeesorten verwendet wird, ist es nicht besonders wichtig, zwischen verschiedenen Herkünften zu unterscheiden.

Arabica vs Robusta : Die Mischung

Nach dieser Einführung in die beiden wichtigsten Kaffeesorten ist es leicht zu verstehen, warum es zahlreiche Blends gibt. Sie ermöglichen es, die verschiedenen Aromen und Eigenschaften zu kombinieren, um neue Feinheiten und Geschmäcker zu kreieren. Die Süße und Zartheit des Arabica-Kaffees wird die Bitterkeit und Stärke des Robusta-Kaffees ausgleichen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es heute auch noch andere Kaffeesorten gibt, die jedoch so selten produziert werden und den Kaffee daher so teuer machen, dass man kaum über sie spricht. Es gibt den sehr seltenen Kopi Luwak, den berühmten „teuersten Kaffee der Welt“, der aus Kaffeebohnen hergestellt wird, die von Zibetkatzen in Indonesien defäkiert werden. Ebenfalls erhältlich sind der Kaffee Liberica, Excelsa und Huehuetenango.

Sie kennen nun die wichtigsten Unterschiede zwischen Arabica- und Robusta-Kaffee. Einige bevorzugen die Feinheit und die Aromen des Robusta-Kaffees, während andere die Bitterkeit und die Stärke des Robusta-Kaffees bevorzugen. Wieder andere entscheiden sich für eine Mischung aus beiden, um das perfekte Gleichgewicht zu finden. Das ist das Potenzial der Kaffeewelt: Sie ist groß und reich und bietet für jeden Geschmack etwas. Und wenn Sie Ihre Entdeckungsreise bis zum Ende fortsetzen möchten, schauen Sie sich die Kaffee Auswahl unserer Experten an!